Heute sind es acht Jahre her, dass Hrant Dink auf offener Straße in Istanbul erschossen wurde. Inzwischen hat die AKP-Regierung, die einen nach Demokratie und Rechtsstaatlichkeit orientierten Kurs versprach, die mutmaßlichen Verantwortlichen befördert statt sie vors Gericht zu bringen.

Wohl angesicht des weltweit miserablen Ansehens der Türkei und des Jahrestags der Ermordung Hrant Dinks, wurden vor einer Woche endlich zwei Polizisten aufgrund Ihrer Verantwortung bei der Ermordung verhaftet .

Als HDF fragen wir!

Warum jetzt?

Wurden für die Verhaftung der Sicherheitsbeamten auf die richtige Zeit gewartet, die politische Vorteile schert?

Haben die Verhaftungen mit der politischen Konjunktur zu tun oder habt Ihr wirklich die Gerechtigkeit im Vordergrund?

Als HDF fordern wir, dass alle Auftraggeber, Drahtzieher und Mitverantwortlichen des Anschlags an Hrant Dink endlich dem Gericht vorgeführt werden.

Erkan Budak
HDF Genel Sekreteri

Erneut wurde im Namen der Religion Blut vergossen. Erneut sind Schüsse gegen die Meinungsfreiheit gefallen. Journalisten, deren einziger Willen darin lag, Berichte zu verfassen und Gedanken zu entwickeln, wurden zu Opfern dunkler Gesinnungen.

Die Journalisten, die heute in Paris ermordet wurden, wurden in Wirklichkeit nicht wegen ihrer Schriften oder Karikaturen, sondern aufgrund ihrer Denkweise ermordet. Die Meinungsfreiheit ist ein Menschenrecht und Menschen dürfen nicht aufgrund ihrer Meinungen bestraft werden. Es existiert keine Begründung, die dem Morden als Vorwand dienen kann.

Es hat sich nochmals herausgestellt, dass allein der Säkularismus die Freiheit der Religionen und Menschen gewährleisten kann. Als HDF verurteilen wir diejenigen, die im Herzen Europas, in Paris, Journalisten ermordet haben, die die Meinungs-und Pressefreiheit verkörperten.

Necip Şahin

Vorsitzender der HDF

NEUES JAHR - NEUE HOFNUNG
 
Ein schwieriges Jahr geht zu Ende, das uns vor vielen Herausforderungen gestellt hat.
 
Das Jahr 2014 war geprägt von endlosen Kriegen in der Welt. Zusätzlich rassistische Aktivitäten gegen Migrant*innen in Deutschland und die zunehmende Einschränkungen der Freiheiten in der Türkei. In dieser Zeit erlebte die Menschheit große Schmerzen.

Der Wechsel 2014 nach 2015 ist zwar nur eine Zahl, aber wir sollten das Neue Jahr mit neuer Hoffnung beginnen.
 
HDF gratuliert jedem Menschen, der sich für Frieden, Demokratie, Solidarität und Menschenrechte einsetzt.
 
Vorstand der HDF

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